Kampf gegen den Müll

Nationalpark Harz plant wieder Sammelaktion

Flaschen, Dosen, Kippen, Windeln: Achtlos weggeworfener Müll soll mit einer großenSammelaktion aus den Wäldern des länderübergreifenden NationalparksHarz geholt werden. Die 2019 gestarteteAktion«No Trash!», also«Kein Müll!», werde in diesem Jahr von zwei auf fünf Besucher- und Erlebniszentren in dem Großschutzgebiet erweitert, sagte Nationalpark-Sprecher Friedhart Knolle am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Dort gebe es für Teilnehmer Müllzangen zum Aufheben des Unrats und spezielle «No Trash!»-Mülltüten aus kompostierbarer Maisstärke. Geplant sei aktuell, die Aktion am 25. April zu starten. Auf neue Entwicklungen wegen derCoronavirus-Pandemie werde reagiert, hieß es.

Naturfreunde, Wanderer und Ausflügler können sich Knolle zufolge in den BesucherzentrenTorfhaus und Brockenhaus, in den NationalparkhäusernSchierke und Ilsetal und imNatur-Erlebniszentrum Hohnehof mitZangen und Tüten eindecken.«Wer die gefüllte Mülltüte wieder in einer der Einrichtungen abgibt, bekommt einen Sonderstempel der Harzer Wandernadel», sagte Knolle.

Die Nationalparkverwaltung kämpfe außerdem mit neuen Hinweistafeln und Bannern gegen die zunehmende Vermüllung der Oberharzer Wälder in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Diese wurdenunter anderem an Schutzhütten angebracht. Knolle wies darauf hin, dass auf dem Gebiet des Nationalparks zum Schutz der Tiere keine Mülleimer stehen. «Sie würden sie als Nahrungsquelle missverstehen. Einfach den eigenen Müll wieder einstecken und mit nach Hause nehmen.»

Touristen wandern auf dem Baumwipfelpfad am Nationalpark Harz in Bad Harzburg
Touristen wandern auf dem Baumwipfelpfad am Nationalpark Harz in Bad Harzburg
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