Kabinett bringt Kindergrundsicherung auf den Weg

Die Bundesregierung bringt Mittwoch, 27. September, dieKindergrundsicherungauf den Weg.
Monatelang haben vor allem FDPund Grüne über die Ausgestaltung und Finanzierung der geplantenKindergrundsicherunggestritten. Nun wird das geplante Vorhaben endlich auf den Weg gebracht.
Diese soll bisherige Leistungen wie zum Beispiel Kindergeld und Kinderzuschlag bündeln.
Ziel ist es unter anderem, mehr Familien, die Anspruch auf Leistungen haben, durch bessere Übersicht und einfachere Antragswege zu erreichen.

Was bedeutet das genau?

• Bündelung verschiedener staatlicher Leistungen (Kinder-AnteilBürgergeld, Unterstützung für Schulbedarf, Kinderzuschlag, Bildung und Teilhabe)
• Das Kindergeld, in Höhe von 250 Euro wird abgelöst
• Erwachsene Kinder, die studieren oder in der Ausbildung sind, bekommen das Geld direkt ausgezahlt.
• Je nach Bedürftigkeit wird ein Zusatzbetrag, nach Alter gestaffelt und nach Einkommenssituation der Eltern ausgezahlt.
• Die Beantragung soll vollständig online möglich sein.

Zuständige Anlaufstellen sollen dieFamilienkassen der Bundesagentur für Arbeit sein.Sie sollen künftig "Familienservice"heißen und Eltern aktiv auf Leistungen hinweisen, die ihnen zustehen.
Essind noch einige Hürden zu nehmen. Das Vorhaben ist komplex:Die Zusammenlegung der verschiedenen Leistungen zieht Änderungen in unterschiedlichen Bereichen der Verwaltung, Sozial- und Steuergesetzgebung nach sich.