Mit einer schallenden verbalen Ohrfeige beendete Investor Lars Windhorst die unrühmliche Kurzzeit-Ära von Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC endgültig.
Nach dem plötzlichen Rücktritt des früheren Bundestrainers als Chefcoach verweigerte der Geldgeber seinem einstigen Vertrauten deutlich eine Zukunft im Aufsichtsrat.
Windhorst prangerte in seiner Abrechnung den Verlust von dessen Glaubwürdigkeit an. "Es ist nicht akzeptabel", sagte der Unternehmer.
Gerade die Art und Weise des Rücktritts via Facebook-Post wird Klinsmann zu Last gelegt. "Das kann man als Jugendlicher vielleicht machen, aber im Geschäftsleben, wo man unter Erwachsenen ernsthafte Vereinbarungen hat, sollte so etwas nicht passieren."
Vorerst bekommen Alexander Nouri und Markus Feldhoff das Vertrauen und betreuen das Team im direkten Duell im Abstiegskampf beim SC Paderborn.
Als Chefcoach soll nach "Kicker"-Informationen der frühere Hertha-Profi und ehemalige Bayern-Trainer Niko Kovac ein Wunschkandidat sein. Im Kovac-Umfeld gilt ein Berlin-Engagement des 48-Jährigen aber nicht als wahrscheinliche Variante.