Jerichower Land: Sanierungsmaßnahmen nahe der Tongrube Vehlitz abgeschlossen

14 Jahre nach Auffliegen eines Müllskandals

Knapp 14 Jahre nach Auffliegen eines Müllskandals hat der Landkreis Jerichower Land seine Sanierungsmaßnahmen nahe der Tongrube Vehlitz abgeschlossen. Wie Landrat Steffen Burchhardt (SPD) am Freitag sagte, wurden insgesamt 5,3 Millionen Euro investiert, um verunreinigtes Gelände zu sanieren. «Ich bin froh, dass wir dieses Kapitel abschließen können - es war ein dunkles für den Landkreis», sagte Burchhardt.

Das Gelände war als Mülllagerplatz genutzt worden. Dafür wurde der Boden mit einem Beton-Müll-Gemisch befestigt - mit dem gleichen verbotenen Haushaltsmüll, der auch unterirdisch in der Grube eingebracht worden war.

Im Frühjahr 2008 war herausgekommen, dass im Jerichower Land jahrelang Hunderttausende Tonnen Haushaltsmüll illegal in den Tongruben Möckern und Vehlitz verfüllt worden sind. Die ehemalige Betreiberfirma ging insolvent.

Während der sich Landkreis um die Gefahrenabwehr über der Erde kümmert, trägt das Land größtenteils die Sanierungskosten für die Gruben. Dort hatten sich Deponiegase und Sickerwasser gebildet. Um die Gefahr von giftigen Stoffen und Gasen zu bannen, hat das Land Sachsen-Anhalt bisher rund 29,1 Millionen Euro ausgegeben.

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