Gerald Hüther

Wie Corona Freundschaften verändert

Interview mit Hirnforscher und Autor Prof. Dr. Gerald Hüther

"Wie geht es dir"? Normalerweise kommt vielleicht ein "Alles gut", "geht schon", "muss ja" - viele von uns sind Meister darin nicht zu erzählen, wie es uns wirklich geht, sondern das großartig zu umschiffen.

Jetzt in Corona-Zeiten bekommt ein "Wie geht’s dir" eine ganz andere Bedeutung.

Und auch die Frage: Wie beeinflusst diese Pandemie unsere Freundschaften. Darüber sprechen wir mit dem Hirnforscher und Autor Prof.Dr. Gerald Hüther.

Gerald Hüther
Hirnforscher und Autor Prof. Dr. Gerald Hüther
"Wie geht es dir" – kein Geplänkel, kein Drumherum, schlichtweg die Frage, wie er/sie sich gerade fühlt. Was macht das mit uns?
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  • "Wie geht es dir" – kein Geplänkel, kein Drumherum, schlichtweg die Frage, wie er/sie sich gerade fühlt. Was macht das mit uns?
  • Inwiefern?
  • Nun habe ich das Gefühl, der Ton wird aggressiver – im Sinne von: wie siehst du das, wie sehe ich das? Wie gehen wir damit um?
  • Das heißt auf der anderen Seite, wir besinnen uns auch wieder ein Stück weit auf das wirkliche Zuhören?
  • Wie gehe ich denn jetzt mit dem Freund oder der Freundin um, wenn wir feststellen, hier kommen wir nicht zusammen. Auch wenn es meinetwegen nur um die Einhaltung bestimmter Maßnahmen geht.
  • Hier mal n Drücker abholen, da mal eine Runde kuscheln, das brauchen wir ja auch...
  • Was glauben Sie, warum wird so reagiert?
  • Wenn wir mal Richtung Zukunft schauen: Was glauben Sie, welchen Stellenwert werden Freundschaften zukünftig einnehmen? Rücken wir wieder mehr zusammen?
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