Pia Lamberty

Woher kommen die ganzen Verschwörungstheorien?

Interview mit Sozial- und Rechtspsychologin Pia Lamberty

Das Corona–Virus befeuert wilde Verschwörungstheorien. Warum und was da dran ist, darüber sprechen wir mit Pia Lamberty.

Sie ist Sozial- und Rechtspsychologin an der Johannes–Gutenberg–Universität Mainz und Expertin im Bereich Verschwörungsideologien.

Frau Lamberty, rund um das Corona–Virus gibt es die verschiedensten Theorien. Das Netz ist voll davon. Warum ploppen diese Theorien auf? Wie kommt das?
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  • Frau Lamberty, rund um das Corona–Virus gibt es die verschiedensten Theorien. Das Netz ist voll davon. Warum ploppen diese Theorien auf? Wie kommt das?
  • Inwiefern gibt ihnen das Struktur?
  • Aber wozu brauche ich denn die Projektion? Was steckt bei Menschen dahinter, dass ich das brauche?
  • Wer ist empfänglich? Gibt’s da eine bestimmte Klientel?
  • Nun haben wir folgendes Bild: der Unmut über die Corona-Maßnahmen nimmt deutlich zu, Tausende gehen demonstrieren. Eine heterogene Masse und dennoch fällt ganz schnell die Wertung: Verschwörungstheoretiker! Wie ist das zu beurteilen?
  • Kritik an den Maßnahmen der Regierung ist ja per se noch keine Verschwörungstheorie. Wie kriege ich es auseinander gepuzzelt?
  • Und dennoch haben wir das Gefühl, wenn wir darüber sprechen, sind wir schnell dabei, alle in einen Topf zu werfen!
  • Diskussion ist ein gutes Stichwort. Die Debatte wird sehr oft, sehr emotional geführt – von Versachlichung ist da wenig zu spüren.
  • Wie kommen wir raus aus dieser momentanen Wertungslogik heraus? Wer mehr Freiheiten genießen will, ist ein rücksichtsloser Egoist und nimmt Todesopfer in Kauf - versus, wer sich strikt an die Maßnahmen hält, schützt Leben, und verhält sich dementsprechend
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