Impfungen gegen Corona

Köthen startet, Jerichower Land bietet dezentrale Möglichkeiten an

Köthen im Kreis Anhalt-Bitterfeld impft ab Montag, 15. März 2021 seine Einwohner gegen Corona. In der kleinen Wallstraße nimmt das Impfzentrum am Vormittag seinen Betrieb auf. Über 2.000 Termine seien nach Angaben der Stadt bereits an jene vergeben worden, die zur Prioritätengruppe 1 gehören. Um auch diejenigen zu erreichen, die mit der telefonischen Vermittlung oder dem Internet Probleme haben, hat die Stadt in den vergangen Tagen auch noch Briefe an über 80-Jährige verschickt um per Post Impftermine auszumachen.

Ebenso bietet auch das Jerichower Land von jetzt an dezentrale Impfungen gegen das Corona-Virus an. Wie überall sind erstmal die über 80-Jährigen dran. Los geht es in der Kreisstadt Burg, hier sollen innerhalb von drei Tagen über 1.000 Senioren geimpft werden. Ziel sei es allen Berechtigten im Jerichower Land bis Ende des Monats ein Impfangebot zu unterbreiten, so Impfzentrumsleiter Thomas Barz. Temporäre Impfstationen sind etwa auch in Genthin, Gommern oder auch Elbe-Parey geplant.

In Sachsen wollen große Unternehmen in Sachsen ihre Beschäftigten künftig selbst impfen. Darauf bereiten sich etwa der Dresdner Chipherstellers Globalfoundries, Volkswagen und BMW vor, hieß es am Wochenende. Für BMW arbeite derzeit ein Projektteam an einer firmeneigenen Impfstrategie - auch für den Standort Leipzig, an dem der Autobauer rund 5300 Mitarbeiter beschäftigt. Voraussetzung ist allerdings ein ausreichendes Vorhandensein von Impfstoffen. Doch da gibt es bisher kein Aufatmen. Es sieht weiter nicht gut aus, nicht nur in Sachsen, auch in Sachsen-Anhalt. Das Bundesland erhalte in den kommenden drei Wochen rund 70 Prozent weniger Impfstoffdosen des Herstellers Astrazeneca als bislang zugesichert, hieß es vom Sozialministerium in Magdeburg mit. Das was kommt, werde zunächst zu gleichen Teilen auf die Impfzentren Magdeburg und Halle aufgeteilt. Einen Stopp gibt es für die Anfang März begonnenen Impfungen von Polizeibediensteten. Astrazeneca liefert bis Jahresmitte statt 220 Millionen nur noch 100 Millionen Impfdosen in die EU. Unter anderem wegen Exportbeschränkungen, wie es heißt.

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