Hochwasserschutzanlage bei Ilsenburg

Neues Wasser-Verteilsystem im Suental freigegeben

Ilsenburg arbeitet weiter am Hochwasserschutz

Die Stadt Ilsenburg hat ein Etappenziel beim Hochwasserschutz erreicht.

Am Donnerstag, 3. November, hatte Bürgermeister Denis Loeffke im Suental ein neues Verteilbauwerk freigegeben, es soll dafür sorgen, dass bei Starkregen die Wassermassen über zwei Wege besser abfließen können:

„Das war in der Vergangenheit nicht der Fall, weil das alte Bauwerk nicht regelbar war und die Wassermassen liefen unkontrolliert in die Stadt und es kam zu Überschwemmungen.“

So geschehen 2014 und auch 2017 beim Harz-Hochwasser, deshalb begrüßen die Einwohner auch die Investitionen in den Hochwasserschutz:

„Ich fühle mich jetzt sicherer, habe ein Grundstück direkt am Suenbach. Das in den Schutz investiert werden muss, wurde nach den Ereignissen ersichtlich, aber hoffentlich ist es nur ein Anfang und nicht das Ende.“, so ein Anwohner.

Laut Bürgermeister Loeffke laufen aktuell Gespräche für ein Rückhaltebecken sowie eine Treibholzfanganlage.

Hochwasserschutz in Sachsen-Anhalt bei 95 Prozent

Sachsen-Anhalt hat bisher rund 1,4 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert. Nach dem Jahrhundert-Hochwasser 2013 wurden Maßnahmen eingeleitet, so sind etwa im Bördekreis zwei neue Deiche nahe der Elbe entstanden.

Nun sei ein fast vollständiger Schutz erreicht, sagte uns Ministerpräsident Reiner Haseloff: „Wir stehen bei 95 Prozent ... Es gebe allerdings noch wenige Lücken, wie etwa in Ilsenburg“

Dort in Ilsenburg war nach dem Harz-Hochwasser 2017 ein neues Wasser-Verteilbauwerk entstanden, welches am Donnerstag, 3. November, freigegeben worden war.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und Ilsenburgs Bürgermeister Denis Loeffke
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und Ilsenburgs Bürgermeister Denis Loeffke
Seite teilen