Die erste öffentliche Wahl zu Deutschlands "VogeldesJahres" geht in die heiße Phase.
Sie startete am 22. Januar und geht noch bis Freitag, 19. März.Die Art, die bis dahindie meisten Stimmen erhält, wird danach zum "VogeldesJahres2021" gekürt.
In einer Vowahl wurden aus 307 Brutvogelarten und den wichtigsten Gastvögeln (Zugvögel, die Deutschland durchfliegen oder hier überwintern, aber nicht hier brüten) zehn Arten gevotet - aus denen kann nun wieder per Voting der "Vogel des Jahres" gewählt werden. Und jeder kann mitmachen!
Im Rennen sind:
Schon bei der Vorwahl haben fast 130.000 Vogelfreunde mitgemacht.Dass die Stadttaube an der Spitze der Liste landete, hat die Naturschützer doch etwas überrascht. Sie polarisiert wie kaum ein andererVogel. Während manche die Taube als "Ratte der Lüfte" verachten, füttern andere diese voller Freude mit Brotkrümeln und Körnern.
Normalerweise stehen die "VögeldesJahres" stellvertretend für ein größeres Naturschutzthema. Und wofür könnte die Stadttaube stehen? "Ich möchte zwar nicht ausschließen, dass hier Spaßvögel die Jahresvogelaktion gekapert haben", sagt Wolfgang Fiedler, Präsident der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft. Trotzdem könne er der Stadttaube viele interessante Aspekte abgewinnen.
Mehr als 120 000 Bürgerinnen und Bürger haben schon bei der finalen Wahlabgestimmt. Zurzeit führt das Rotkehlchen nach AngabendesLandesbunds für Vogelschutz in Bayern (LBV). Dahinter folgen Rauchschwalbe, Kiebitz und Feldlerche.
Die Wahl ist ein Projekt von Naturschutzbund Deutschland (Berlin/Nabu) und Landesbund für Vogelschutz in Bayern (Hilpoltstein/LBV).