"I bims" ist Jugendwort des Jahres

"I bims"ist das Jugendwortdes Jahres. Es bedeute, "Ich bin", teilte der Langenscheidt-Verlag am Freitag in München mit. Zur Auswahl hatten 30 Begriffe gestanden, die zeigen sollen, wie die Jugend von heute spricht. Eine 20-köpfige Jury hatte das Wort gewählt. In einer unverbindlichen Online-Abstimmung war "I bims"auf dem zehnten Platz gelandet. Spitzenreiter war der Ausdruck "Geht fit"als Bezeichnung für etwas, das klar geht. Rund eine Million Stimmen waren diesmal abgegeben worden - laut Verlag so viele wie noch nie.

Im vergangenen Jahr lag "isso"als Zustimmung oder Unterstreichung von etwas vorne. Die Jury entschied sich aber für "Fly sein", einen Begriff aus der Hip-Hop-Szene, der so viel heißt wie: jemand oder etwas "geht besonders ab". Die Wahl ist eine Werbeaktion des Langenscheidt-Verlags und findet dieses Jahr zum zehnten Mal statt.

Für Murtaza Akbar, Sprachdozent an der Hochschule Darmstadt und Leiter des Unternehmens Wortwahl, ist die ganze Abstimmung überholt: "Weil sich die deutsche Sprache vor allem wegen der Jugend und den Social-Media-Kanälen so massiv verändert wie niemals zuvor", sagte der 48-Jährige. Jede Woche würden neue Worte dazukommen. "Wenn selbst der Duden in seiner neuesten Ausgabe Begriffe wie "durchzappen", "gegenchecken", "chillig", "Emoji", "facebooken" und "liken" aufgenommen hat und sich damit zu Recht auch nach der Sprache der jungen Menschen richtet, dann zeigt das, dass die Kür eines "Jugendworts des Jahres 2017" nicht mehr zeitgemäß ist."

Über diese Begriffe stimmte die Jury ab:

Diese Begriffe haben es nicht in die Abstimmung geschafft:
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