Pudeldame Bea sitzt im Hundesalon Hot Dog's in Rübeland auf einem Trimmtisch

Hunde dürfen wieder zum Friseur

InSachsen-Anhalt dürfen Hundesalons seit Montag ihre Arbeit unter bestimmten Bedingungen wieder aufnehmen. Es gebe bereits viele Nachfragen von Hundehaltern, sagte Silke Conrad vom Salon «Hot Dog's» im Oberharzer Ortsteil Rübeland. Der Kontakt zwischen Menschen wird ihren Angaben nach bei der Behandlung der Tiere komplett vermieden: Die Hunde werden kontaktlos außerhalb des Friseurs in einem Laufstall abgeben, die Bezahlung läuft als Überweisung oder per Karte. Den Salon selber dürfen die Besitzer nicht betreten.

Das sei auch in der Begründung zur aktuellen Corona-Eindämmungsverordnung des Landes geregelt, teilte der Landkreis Harz mit. Demnach ist die Tätigkeit der Hundefriseure zulässig, das Betreten der Geschäfte bleibe untersagt. Zuvor hatte vergangene Woche das Verwaltungsgericht in Magdeburg im Fall einer Hundefriseurin entschieden, dass ihr Betrieb nicht unter das derzeitige Verbot für Friseurdienstleistungen wegen der Corona-Pandemie falle. Die Verfügung zur Schließung der Läden beziehe sich auf körpernahe Dienstleistungen, die an Menschen erbracht würden, hieß es zur Begründung.

Zudem gehe es bei der Arbeit im Hundesalon nicht in erster Linie darum, dass die Tiere schön aussehen, sagte Salon-Inhaberin Conrad. Professionelle Pflege vermeide gesundheitliche Probleme, halte die Haut und das Fell gesund. Ungeübte Menschen könnten das Schneiden auch nicht ohne weiteres übernehmen, so Conrad. Je nach Rasse müssten die Vierbeiner regelmäßig im Abstand von vier Wochen bis zu drei Monaten gepflegt werden. Die Behandlung dauert je nach Größe und Rasse des Tieres zwischen ein bis drei Stunden.

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