Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aus der Luft beginnt am Dienstag, den 14. Mai 2019 im Altmarkkreis Salzwedel ab 14 Uhr.Das teilte die Verwaltung mit.Betroffen sind folgende Gemarkungen: Fleetmark, Kerkau Kleinau, Lohne, Sanne-Kerkuhn, Kläden, Thielbeer, Apenburg, Faulenhorst, Kakerbeck, Winkelstedt, Bühne, Altmersleben, Jemmeritz, Vietzen, Vahrholz, Engersen, Wernstedt, Zichtau, Estedt, Schenkenhorst, Wiepke, Kalbe (Milde), Kassieck, Lindstedt, Böckwitz, Jahrstedt, Kunrau, Röwitz, Wenze, Köckte, Quarnebeck, Trippigleben, Dannefeld, Miesterhorst, Mieste, Sichau, Solpke
Elf Starts werden dort abgearbeitet. Dann erfolgt über Nacht eine Umsetzung nach Sanne-Kerkuhn, um von dort aus weitere Starts durchzuführen.
Hintergrund:
Auch für das Jahr 2019 hat der Landkreis die Koordinierung für die kreisweite Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) bei deraviochemischen Bekämpfungübernommen (Luftbekämpfung).
Für eine erfolgreiche Bekämpfung sind das Entwicklungsstadium der Larve des EPS und der Entwicklungsstand der Eichen (Blattaustrieb) wichtige Rahmenbedingungen für den Start des Verfahrens.
Der räumliche Geltungsbereich der Schädlingsbekämpfung beschränkt sich auf die Gemarkungen Fleetmark, Kerkau, Kleinau, Lohne, Sanne-Kerkuhn, Kläden, Thielbeer, Apenburg, Faulenhorst, Kakerbeck, Winkelstedt, Bühne, Altmersleben, Jemmeritz, Vietzen, Vahrholz, Engersen, Wernstedt, Zichtau, Estedt, Schenkenhorst, Wiepke, Kalbe (Milde), Kassieck, Lindstedt, Böckwitz, Jahrstedt, Kunrau, Röwitz, Wenze, Köckte, Quarnebeck, Trippigleben, Dannefeld, Miesterhorst, Mieste, Sichau und Solpke.
Die Luft-Bekämpfung des EPS erfolgt an Waldrändern. Die Firma HELIX Fluggesellschaft wird im Kreisgebiet ca. 342 ha Waldränder ins Visier nehmen. Die Daten dazu hat das Betreuungsforstamt Westliche Altmark des Landeszentrums Wald geliefert, die Bestandteil des Ausschreibungsverfahrens waren. Das Geld, insgesamt 127.000 EURO für die Luft-Bekämpfung, wird durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt (MULE) zur Verfügung gestellt.
Die Landeplätze für die Bekämpfung werden voraussichtlich in Sanne-Kerkuhn und Köckte eingerichtet. Von dort können die einzelnen Bereiche angeflogen werden. Die Sperrung der Waldflächen wird durch die Betreuungsforstämter Westliche Altmark, Nordöstliche Altmark und Letzlingen organisiert. Die Waldflächen werden für die Dauer von 48 Stunden zum Betreten, Befahren, Reiten usw. gesperrt. Das Sammeln von Waldpilzen, wild wachsenden Früchten und Wildkräutern ist für die betroffenen Waldflächen für die nach der Bekämpfungsmaßnahme folgenden drei Wochen verboten. Zur Bekämpfung wird der Wirkstoff „bacillus thuringiensis“ eingesetzt.
Diechemische und mechanische Bekämpfungwurde in diesem Jahr nicht zentral, sondern durch jede Kommune und die Landesstraßenbaubehörde Regionalbereich Nord (LSBB) eigenständig ausgeschrieben. Gründe für die dezentrale Ausschreibung waren die fehlende Zulassung des Biozid zum Zeitpunkt des notwendigen Ausschreibungstermins im September 2018 und das zu erwartende Ausschreibungsvolumen von über 500.000 EURO.