Nach Angaben von US-Präsident Trump hat die aktuelle Corona-Krise für einen beispiellosen Anstieg der Nachfrage von Schusswaffen geführt. "Menschen kaufen wegen dieses Seuchenanstiegs Waffen in einem Ausmaß, das man zuvor nicht gesehen hat", erklärte er bei seiner täglichen Pressekonferenz im Weißen Haus.
Erst vor Kurzem hatte der demokratische Gouverneur Ralph Northam schärfere Waffengesetze ab 1. Juli für den US-Bundesstaat Virginia beschlossen. Im Zusammenhang mit der Corona-Krise verurteilte Trump dieses Vorgehen und unterstellte Northam, Menschen in Virginia ihr Recht auf Waffenbesitz streitig zu machen. "Das können wir nicht erlauben", betonte der Präsident.
Dieneuen Waffengesetze sehen unter anderemvor, dass Behörden den Personen zukünftig ihre Waffen vorübergehend abnehmen können, wenn ein Risiko für sieselbst oder andere besteht. Außerdem darf ab 1. Juli pro Monat lediglich eine Handfeuerwaffe jePerson erworben werden.
In den vergangenen Wochen wurde in den US-Medien über eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Waffen berichtet. Ein Online-Munitionshändler meldete zwischen Mitte Februar und Ende März ein Umsatzplus von 792 Prozent im Vergleich zu einem knapp 40-tägigen Zeitraum zuvor.