Wegen der anhaltenden Trockenheit im SAW-Land steigt wieder die Waldbrandgefahr. Im Jerichower Land gilt seit Dienstag, den 4. Juni 2019 die höchste Warnstufe 5. Das bedeutet, dass Spaziergänger bspw. im Wald die Wege nicht verlassen,keine offenen Feuer entzünden dürfenund besonders achtsam sein sollten.
Nebenan in der Altmark hatte sich am Montagabend ein Waldbrand bei Tangerhütte entzündet. Im Ortsteil Cobbel standen Bäume auf einer Fläche von 100 Quadratmetern in Flammen, möglichweise ausgelöst durch einen Blitz.
Die Feuerwehr hatte den Brand am frühen Dienstagmorgen gelöscht.
«Waldbrände sind für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich», erklärte Goldschmidt. Besonders im Norden des Landes, wo sandige und damit wasserdurchlässige Böden vorherrschend seien, entstünden nach langer Trockenheit schnell zu Bränden. Insgesamt sei es im Land noch «ziemlich grün», so Andreas Goldschmidt vom Landeszentrum Wald in Halberstadt. Kleinere Regenschauer oder Gewitter würden ortsweise für Entspannung sorgen.
Dennoch litten die Wälder stark unter den derzeitigen Wetterbedingungen. Aufgrund der Trockenheit im vergangenen Jahr seien die Wasserspeicher in diesem Jahr nicht ordentlich aufgefüllt worden, sagte der Experte. Viele Wurzeln würden daher kein Grundwasser mehr erreichen. Außerdem fühlten sich bestimmte Insekten bei Trockenheit recht wohl. Diese könnten Bäume angreifen und schädigen.