Touristen auf Mallorca

Hier gilt jetzt die neue Reisewarnung

Bundesregierung benennt neue Regionen

Die Bundesregierung hat Regionen in elf Ländern der Europäischen Union wegen steigender Infektionszahlen zu Corona-Risikogebieten erklärt. Darunter sind auch Gebiete in den Nachbarländern Dänemark, Tschechien, Frankreich, Österreich und den Niederlanden. Das geht aus der am Mittwochabend aktualisierten Liste des Robert-Koch-Instituts hervor. Insgesamt sind damit nun schon 14 von 27 EU-Mitgliedstaaten wieder ganz oder teilweise als Corona-Risikogebieteausgewiesen.

Neue Risikogebiete

Am Mittwoch sind folgende Risikogebiete neu hinzugekommen:

- Dänemark: Hovedstaden

- Portugal:Großraum Lissabon

- Irland: Stadt Dublin

- Slowenien:Region Küstenland-Innerkrain (Primorsko-notranjska)

- Frankreich:Centre-Val de Loire,Bretagne und Normandie

- Tschechien:Regionen Aussiger Region und der Mährisch-Schlesischen Region sind noch nicht betroffen, ansonsten das ganze Land

- Niederlande:Provinz Utrecht

- Kroatien:Gespanschaft Lika-Senj

- Rumänien:Kreis Covasna

- Österreich.Bundesland Voralberg

- Ungarn:Region Györ-Moson-Sopron

Reisende, die aus Risikogebieten zurückkehren, müssen sich 48 Stunden vor oder nach der Einreise auf Corona testen lassen. Die Reisewarnung ist kein Verbot, soll aber eine erhebliche abschreckende Wirkung haben. Allerdings hat sie auch eine positive Seite für Verbraucher: Sie ermöglicht es Reisenden, Buchungen kostenlos zu stornieren.

Reisewarnungen seit März

Nach Ausbruch der Corona-Pandemie hatte das Auswärtige Amt am 17. März erstmals eine weltweite Reisewarnung für touristische Reisen ausgesprochen. Für mehr als 30 europäische Länder wurde sie Mitte Juni zunächst wieder aufgehoben. Schon nach wenigen Wochen mussten die Reisewarnungen für die ersten Länder aber wegen steigender Infektionszahlen wieder reaktiviert werden. Inzwischen ist mehr als die Hälfte der EU-Länder betroffen. Spanien ist aber weiterhin der einzige Mitgliedstaat, der ganz zum Risikogebiet erklärt wurde.

Die Einstufung erfolgt in der Regel, wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen die Marke von 50 Fällen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen übersteigt. Bei der Reisewarnung kann es bisher auch noch andere Gründe wie Einreisesperren oder fehlende Hygienemaßnahmen geben.

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