Hickhack am Cospudener See

Polizei lenkt nach Kontrollen ein

Die Leipziger Polizei hat sich entschuldigt. Sie hatte am Cospudener See Kontrollen durchgeführt und etliche Verstöße gegen die Allgemeinverfügung von Sachsen festgestellt. Die hat sie nun zurückgenommen.

189 Kontrollen von 12 bis 15 Uhr am Mittwoch – davon registrierte die Polizei 31 Verstöße. Heißt, die kontrollierten Spaziergänger durften sich nicht am Cospudener See aufhalten und bekamen eine Strafanzeige. Der Leiter der Leipziger Polizeidirektion hatte zuvor festgelegt, dass sich keiner weiter als 5 Kilometer von seiner Wohnanschrift entfernen darf.

Das stehe so nicht in der Allgemeinverfügung des Landes und sei in der praktischen Anwendung auch nicht zweckmäßig, heißt es nun. Deshalb Kommando zurück: der Polizeichef hob die 5km-Regel wieder auf und erklärte: es handle sich nicht mehr um Straftaten, die Betroffenen seien nicht mehr als Beschuldigte erfasst.

Am Wochenende sperrt die Stadt allerdings die Parkplätze am Cospudener See und auch am Wildpark, damit nicht alle Leipziger an den selben Orten spazieren gehen.

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