Fußball-DrittligistHallescher FC hat seinen Cheftrainer Ismail Atalan freigestellt. Grund ist die Erfolglosigkeit im Abstiegskampf.
Atalan hat keinen einzigen Sieg mit seiner Mannschaft einfahren können. Der HFC hatte ihn Ende Februar als Nachfolger von Torsten Ziegner geholt.
Nach radio SAW-Informationen will der Club noch heute den nächsten Trainer präsentieren.
Kollege Torsten Rößler im Landesstudio Halle beobachtet das Drama um den HFC von Anfang an:
Eine Überraschung war das jetzt nicht gerade, oder?
Nein, absolut nicht. Ich finde Ismail Atalan war ein Fehlgriff allererster Güte. Wirklich angekommen ist der als Retter geholte Kurde in Halle nie.
Die Corona-Pause hat ihm natürlich auch nicht gerade geholfen, er konnte ja kaum mit der Mannschaft trainieren. Aber - wer aus 5 Spielen nur einen Punkt holt und den HFC auf einen direkten Abstiegsplatz lotst, der muß sich nicht wundern, wenn die Chefs die Reißleine ziehen.
Ausschlaggebend war dann das 1:5-Debakel am Samstag in Zwickau, da wirkte Atalan total hilf- und ratlos, die Körpersprache war eine Katastrophe. Halbherzige Durchhalteparolen wollte niemand mehr hören. Und so ist das Kapitel Atalan beim Halleschen FC ziemlich schnell wieder beendet.
Und nun: wie geht es weiter ?
Montagmittag soll der neue Trainer in Halle ankommen und bereits die erste Übungseinheit am frühen Nachmittag leiten. Wer es sein wird, wissen wir noch nicht.
Spekuliert wird jede Menge Menge- ex-Spieler Daniel Ziebig ist im Gespräch, der ist Nachwuchstrainer beim HFC und selbst eine Rückkehr des freigestellten Ex-Trainers Torsten Ziegner wird bei den Fans heiß diskutiert.
Er hat ja noch Vertrag und eine teure Neu-Trainer-Lösung kann sich der HFC kaum leisten. In der Mannschaft liegt offenbar auch einiges im Argen. Da ist von Suspendierung die Rede, Boyd und Hilßner sind offenbar nicht fit und mit ihren Gedanken schon woanders.
Acht Spiele bleiben noch, um Punkte zu holen und in der Liga zu bleiben. Morgen kommt Waldhof Mannheim. Da ist ein Sieg für den Neuen Pflicht.