Mo, 22. Februar 2021
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"Herein, wenn’s kein Schneider ist!"
Das hat letztens ein Kollege hier im Sender gerufen, als ich an seine Bürotür geklopft habe. Gehört haben wir das alle schon mal, doch woher kommt dieser Satz?
"Herein, wenn’s kein Schneider ist!", ist eine recht alte Redewendung und bezieht sich gar nicht auf den ehrenwerten Beruf des Schneiders.
Früher wurden viele Menschen von Seuchen oder Kriegen dahingerafft und mit dem Schneider war seinerzeit der Schnitter gemeint, also ein Mensch, der damals mit einer Sense das Gras abgemäht hat.
Logisch, dass sich niemand den Tod als Gast im Haus wünschte – es hieß also ursprünglich „Herein, wenn‘s kein Schnitter ist“ und daraus wurde im Laufe der Zeit „Herein, wenn’s kein Schneider ist.“