Ob Grippe oder Bauchschmerzen:Wer nicht lebensbedrohlich erkrankt ist, kann sich in Sachsen in sogenannten Bereitschaftspraxen behandeln lassen - und das auch an Wochenenden und Feiertagen.
In zusätzlichen Bereitschaftspraxen sollen Patienten in Sachsen an Wochenenden und Feiertagen behandelt werden.
Seit Anfang Oktober sind im Land zwölf neue Einrichtungen eröffnet worden, wie die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KVS) mitteilte.
In Leipzig wurden im städtischen Klinikum St. Georg sowie im Diakonissenkrankenhaus neue Bereitschaftspraxen in Betrieb genommen. Letztere sollte am Freitag offiziell eröffnet werden.
Die neuen Einrichtungen ergänzen die elf bereits bestehenden Bereitschaftspraxen, die unter anderem zu den Kliniken in Dresden, Chemnitz oder Görlitz gehören. Damit gibt es im Land nun 23 sogenannte Portalpraxen.
In diesen arbeiten niedergelassene Ärzte im Bereitschaftsdienst von 9Uhr bis 19Uhr. Das Angebot gilt für alle Erkrankten mit nicht lebensbedrohlichen Beschwerden.
"Das sind Krankheiten wie Grippe, mit denen man normalerweise zum Hausarzt gehen würde", erklärte KVS-Sprecherin Katharina Bachmann-Bux.
Wie die Kassenärztliche Vereinigung mitteilte, wolle man mit den neuen Portalpraxen "die medizinische Versorgung der sächsischen Bevölkerung weiter verbessern".
Auch die Notaufnahmen sollen dadurch entlastet werden.
Bachmann-Bux erklärte, dass es in den neuen Praxen einen gemeinsamen Empfangstresen für die Bereitschaftspraxis und die Notfallaufnahme gebe.
Bei jedem Patienten werde dann entschieden, wo dieser weiter behandelt werde.