Der Musiker Helge Schneider (65) hat den Finanzminister Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, seine Berechnungsgrundlage der Corona-Finanzhilfe für Musiker zu überdenken. Seine Forderung war, dass nicht nur der November des Vorjahres, sondern ein Durchschnittswert des gesamten letzten Jahres Grundlage für die Berechnung wird. Den Brief verfasste der Musiker mit einer Schreibmaschine und teilte das Bild dann auf seinen Social-Media Kanälen.
Grund für sein Schreiben war eine Aussage von Olaf Scholz. Am Mittwoch hatte der Finanzminister angekündigt, dass es für die Zeit des Teil-Lockdowns im November auch für Soloselbstständige Finanzhilfen geben wird. Er stellte Hilfen im Umfang von 75 Prozent des Umsatzes vom vergangenen November in Aussicht. Dies ist nicht genug, gerade für eine Branche die unter der aktuellen Pandemie die größten Ausfälle zu verzeichnen hat.
Das Wirtschafts- und das Finanzministerium in Berlin stellten am Donnerstag überraschend schnell eine Lösung in Aussicht. Sie teilten mit, Soloselbstständige hätten ein Wahlrecht. Sie könnten als Bezugsrahmen für den Umsatz auch den durchschnittlichen Vorjahresumsatz zugrunde legen. Finanz-Staatssekretär Wolfgang Schmidt informierte Helge Schneider per Twitter über diesen Schritt.