650.000 Heizlüfter sind in diesem Jahr verkauft worden! Wenn die alle zeitgleich ans Netz gehen, sieht Gerd Landsberg vom Deutschen Städte- und Gemeindebund schwarz. "Die Gefahr eines Blackouts ist gegeben", sagte Hauptgeschäftsführerder «Welt am Sonntag». Es könnte auch Hackerangriffe geben. "Wir können flächendeckende Stromausfälle nicht ausschließen", sagte er. Für diesen Fall sei Deutschland ungenügend gerüstet. Die Vorbereitung auf echte Krisensituationen müsse verbessert werden.
Auch der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, warnte vor massenhaftem Gebrauch von Heizlüftern. Sie zu nutzen sei selbst bei den hohen Gaspreisen teurer als Heizen mit Gas, sagte er dem «Tagesspiegel». Außerdem könne es Stromnetze lokal an ihre Grenzen bringen, wenn viele Menschen gleichzeitig mit Heizlüftern heizten.
Das sieht Energieexperte Christoph Maurer vom Beratungsunternehmen Consentec anders: "Die Angst ist zu einem großen Teil Panikmache", sagte dem Fernsehsender n-tv. Auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne)sieht grundsätzliche eine hohe Versorgungssicherheit.
Der DeutscheStädte- und Gemeindebund forderte die Bürger auf, die Empfehlungen des Bundes zum Katastrophenschutz ernst zu nehmen und Wasser sowie Lebensmittel im Haus zu haben. Bei einem großflächigen Stromausfall «läuft kein Wasser, man kann nicht tanken, nach zwei Tagen kann man sein Handy nicht mehr laden», beschrieb er.
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