Hausbau in Sachsen-Anhalt so teuer wie nie

Engpässe beim Material und hohe Preise

Ein Haus in Sachsen-Anhalt zu bauen, ist so teuer wie nie.Laut StatistischenLandesamtes Sachsen-Anhalt lag derBaupreis für ein Einfamilienhaus vor 10 Jahren noch bei 200.000 Euro, heute würde der Kunde rund 300.000 bezahlen.

Engpässe als Preistreiber

Die Handwerkskammerin Magdeburg verzeichnet etwa in den Bereichen Dämmschutz und Holz Preisanstiege von 70 bzw. 30 Prozent.Weil durch die Pandemie weniger Material produziert werde, komme es zu Lieferengpässen, so die Kammer.Die Handwerkskammer sieht die Gefahr, dass sich dadurch die Situation für bereits angeschlagene Betriebe nochmal verschärfen wird, dabereits laufende Projekte für Unternehmen unrentabel werden und Kalkulationen für Kunden nicht mehr haltbar sind.

Das sieht auch der der Harzer Zimmerermeister Martin Barsch so:" Im Grunde kann man dem Kunden kein reales Angebot mehr machen,weil wir mehrmals die Kakulation nachbessern müssen, es ist eine Situation die es noch nie gab, der Holzpreis ändert sich täglich und steigt enorm an,so hat beispielsweise im Januar 2021 ein Meter Dachlatten 0,68Euro gekostet und nun liegt der Preis bei 1,55 Euro."

Kurzarbeit trotz voller Auftragsbücher?

Das spürt auch Barsch, der an seinem Standort in Hasselfelde 15 Angestellte hat: "Wir sind sehr gefragt und haben volle Auftragsbücher, befürchten aber im Sommer in Kurzarbeit zu gehen, weil uns das Material fehlt, so geht es auch benachbarten Firmen und das ist der Wahnsinn."

Zimmerermeister Martin Barsch im Gespräch mit einem Kunden
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