Der frühere Action-Schauspieler und Ex-Gouverneur des US-Staates Kalifornien Arnold Schwarzenegger (73) hat sich in einer Rede "an meine amerikanischen Mitbürger und Freunde auf der ganzen Welt" gewendet.
Nach dem Sturm auf das Kapitol hat er dazu aufgerufen, die Spaltung des Landes zu überwinden. "Wir müssen uns gemeinsam von dem Drama heilen, das gerade passiert ist. Wir müssen als Amerikaner heilen." erklärte er.
"Präsident Trump ist ein gescheiterter Anführer. Er wird als der schlechteste Präsident aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Das Gute ist, er wird bald so unbedeutend wie ein alter Tweet sein", sagte Schwarzenegger.
Das Land werdediese dunklen Tage überwinden und stärker zurückkommen, "weil wir nun verstehen, was wir zu verlieren haben". Dabei vergleicht er die USA mit einem Schwert, welches immer stärker wird je öfters es erhitzt, bearbeitet und abgekühlt wird.
Der kurz nach Ende des 2. Weltkriegs in Österreich geborene Schwarzenegger zog auch parallelen zu dem Judenpogrom in Deutschland 1938. Die "Kristallnacht" oder wie er sagt,"Nacht des zerbrochenen Glases". "Mittwoch war der Tag des zerbrochenen Glases hier in den USA."
Er warnt die amerikanische Bevölkerung vor dem, was solche Ereignisse auslösen können. "Da ich aus Europa bin, habe ich mit eigenen Augen gesehen, wie Dinge außer Kontrolle geraten können." Dabei spricht er auch offen über seine Kindheit zwischen Trümmern und Gewalt.
Wie Präsident Donald Trump (74) gehört auch Schwarzenegger der Republikanischen Partei an. Das Verhalten des scheidenden Präsidenten kann er sich jedochnicht erklären, in der "Bild am Sonntag" sagte er,"Ich habe Zeit mit Donald verbracht. Niemals habe ich ihn so, wie er sich jetzt gibt, erlebt."
In dem neu gewählten Präsidenten Joe Biden (78) sieht Schwarzenegger allerdingseine Hoffnung für Amerika. Wenn er erfolgreich sei, "wird die Nation erfolgreich sein", sagte er zum Ende seiner Rede.