Nach dem Chemiegipfel im Bundeskanzleramt gestern hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff schnelle Entlastungen für die Industrie gefordert.
Die Unternehmen müssten substanziell entlastet werden, und das so schnell wie möglich, sagte Haseloff im Anschluss an das Treffen.
Konkret nannte Haseloff den beschleunigten Ausbau des Wasserstoffnetzes und die Stabilisierung des Strompreises.
Sachsen-Anhalt sei von der schwierigen Situation besonders betroffen. Hier arbeiten rund 26 500 Beschäftigte in der Branche. Die Sorge wächst bundesweit, dass viele Chemieunternehmen ihre Produktion wegen der hohen Energiepreise ins Ausland verlegen. Viele fordern daher einen niedrigeren Brückenstrompreis, um die Unternehmen zu entlasten - bei dem Thema ist die Ampelkoalition aber gespalten.
Zur Ausgestaltung eines möglichen Industriestrompreises sind heute auch die Energieminister der Länder in Wernigerode zusammen gekommen.