Harz rüstet sich gegen Waldbrände

Mit mobilen Löschwasserbehältern und Kameras

Mit einer Drohne, mobilen Löschwasserbehältern und einer moderneren Kameraüberwachung soll die Feuerwehr im Harz künftig Waldbrände besser bekämpfen können. Am Montag übergab das Landeszentrum Wald gemeinsam mit Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) der Ortsfeuerwehr in Schierke zwei faltbare Behälter, in denen je 5000 Liter Wasser gespeichert werden können.

Die schwarzen Bassins, die an überdimensionierte Planschbecken erinnern, können binnen weniger Minuten aufgebaut und mit Wasser gefüllt werden. Pumpen können das Wasser dann dorthin leiten, wo die Feuerwehr mit ihren schweren Wagen nicht hinkommt. Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse sagte, die mobilen Behälter seien eine gute Ergänzung für die Feuerwehr in Schierke. «5000 Liter zu haben ist besser, als 5000 Liter zu brauchen», sagte der Feuerwehrmann. Die Becken könnten immerhin doppelt so viel Wasser aufnehmen wie ein Feuerwehrwagen.

Die Becken sind nur ein Teil der Strategie von Landeszentrum Wald, Feuerwehr und Nationalpark Harz. Noch in diesem Jahr soll für die Gegend um Schierke eine mit Wärmebildkameras ausgerüstete Drohne in Betrieb gehen, und Feuerwehrleute sollen für die Bedienung ausgebildet werden. Modernere Kameras an Funkmasten und ehemaligen Feuerwehrtürmen sollen zusätzlich die Früherkennung von Bränden unterstützen. Am Montag stellte der Nationalpark Harz außerdem eine überarbeitete Waldbrandeinsatzkarte vor, die Löschwasserstellen, Zufahrtswege und mögliche Treffpunkte für die Einsatzkräfte im Nationalpark Harz enthält und der Feuerwehr die Brandbekämpfung erleichtern soll.

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