Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan haben ihre Jobs als Vollzeit-Royals aufgegeben und gehören nun nicht mehr zum engeren Kreis des Königshauses.
In der Londoner "Times" heißt es dazu:
"Sie haben den Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit geäußert. Doch ihre Hoffnungen, Geld zu verdienen, indem sie einfach als Meghan und Harry auf Welttournee gehen, sind zumindest vorerst durch das Coronavirus zerstört worden. (...) Die Frage, wer die Rechnung für ihre Sicherheit bezahlt, gehört zu den vordringlichsten ihrer finanziellen Sorgen. Der Herzog und die Herzogin haben eine Mitteilung veröffentlicht, wonach privat finanzierte Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Unklar ist, ob sie immer noch Schutz durch die britische Polizei erhalten, was bis zu sechs Millionen Pfund im Jahr kosten könnte. Sollte das so sein, wären diese Ausgaben, da sie Großbritannien für ein neues Leben in Amerika aufgegeben haben, schwer zu rechtfertigen in einer Zeit, in der Großbritannien Rechnungen anhäuft, die auf Jahre hinaus die Steuerzahler verfolgen werden."
Der britische Thronfolger Prinz Charles wird seinen Sohn Prinz Harry und dessen Frau Meghan noch ein Jahr mit Geld aus seinem Privatvermögen unterstützen.
Für Sicherheitsmaßnahmen wollen der Herzog und die Herzogin von Sussex - so ihr offizieller Titel - nach Angaben ihrer Sprecherin aber selbst aufkommen.
Nach Schätzungen der Zeitung "Daily Mail" könnten sich die Kosten allein dafür auf vier Millionen Pfund (etwa 4,5 Millionen Euro) pro Jahr belaufen.
Die beiden und ihr kleiner Sohn Archie sollen bereits nach Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) gezogen sein. Dort war die frühere Schauspielerin Meghan aufgewachsen; auch ihre Mutter Doria Ragland lebt dort. Beide haben ein gutes Verhältnis zueinander. Der Prinz und die Herzogin werden von Mittwoch an keine royalen Aufgaben mehr wahrnehmen. Ihre Schirmherrschaften wollen sie aber behalten.
In den kommenden Monaten wollen sich Harry (35) und Meghan (38) auf ihre Familie konzentrieren und ihre künftigen gemeinnützigen Organisationen weiterentwickeln.
Auf ihrem Instagram Account verabschiedeten sie sich bereits bei ihren Millionen Followern und spielten dabei auch auf die Corona-Pandemie an: Die Welt scheine zurzeit "außerordentlich zerbrechlich", schrieben sie in einem längeren Post. "Passt bitte gut auf euch auf."