Fast 100bewegte Jahre, davon über 70 an der Seite von Queen Elisabeth II. Doch dieser Geburtstag wird ruhiger als die davor, denn Prinz Philip befindet sich bereits seit drei Monaten in Schloss Windsor. Bereits vor Ostern wurde er zusammen mit seiner Frau dorthin gebracht, um sich vor der Pandemie zu schützen. Dieses Mal also keine Kanonenschüsse, dafür ein einfaches Mittagessen. Doch dem Königinnengemahl wird das ganz recht sein, vermeidet er große Aufmerksamkeit sowieso gerne.
Auch die Glückwünsche seines Sohnes, der Enkel und Urenkel wird der Prinz heute wohl digital entgegennehmen. In Sachen Abstand halten geht es der königlichen Familie nicht anderes, als so vielen anderen Menschen weltweit auch. Um das älteste Paar der Familie vor dem Virus zu schützen, wird es heute vor allem Videotelefonate geben.
Geboren in Griechenland, aufgewachsen in Frankreich und Deutschland und letztendlich angesiedelt in Großbritannien - der Prinz kennt die Welt wie seine Westentasche. Durch seine Abstammung und Kindheit spricht Prinz Philip mehrere Sprachen fließen, und nutzt dies gerne mal für flapsige Sprüche. Auch sich selber nimmt er des Öfteren aufs Korn, wie etwa bei der Enthüllung einer Gedenktafel. "Sie sehen hier den erfahrensten Gedenktafel-Enthüller der Welt", kommentierte er einmal seinen Auftritt selbstironisch. Aber auch Kritik musste er einige Male in seinem Leben einstecken, etwa als er 1997 Bundeskanzler Helmut Kohl mit den Worten "Guten Tag, Herr Reichskanzler" begrüßte.