Es ist offiziell: Die Bundestrainer-Nachfolge ist geklärt.
Hansi Flick wird neuer Bundestrainer der Fußball-Nationalmannschaft und beerbt seinen einstigen Chef und Weltmeister-Coach Joachim Löw.
Wie der DFB nun bestätigte, wird der 56-Jährige nach der EM in diesem Sommer das höchste nationale Traineramt übernehmen. Er erhält einen Vertrag bis ins Jahr 2024.
Für Flick ist der Top-Job eine Rückkehr. 2006 machte ihn Löw nach dem WM-Sommermärchen und der eigenen Beförderung zum Bundestrainer zu seinem Assistenten.
Bereits einmal stand Flick schon als verantwortlicher Coach bei einem wichtigen Länderspiel an der Seitenlinie. Als Löw im EM-Viertelfinale 2008 von der UEFA gesperrt war, gewann die Nationalmannschaft mit ihm als Aushilfscoach in Basel 3:2 gegen Portugal.
Die ersten Länderspiele als richtiger Chef stehen für Flick nun in der WM-Qualfikation im September gegen Liechtenstein, Armenien und Island an. Es folgen in diesem Jahr noch je zwei weitere Pflichtspiele im Oktober und November.
Flick begleitete Löw bis zum WM-Triumph 2014 in Brasilien als Assistent, an dem er als taktischer Ideengeber maßgeblich beteiligt war. Dann stieg er beim DFB zum Sportdirektor auf. 2017 verließ der ehemalige Bayern-Profi überraschend den Verband, um sich eine Auszeit zu nehmen. Ein halbes Jahr später wurde er Geschäftsführer bei der TSG Hoffenheim - das Projekt währte aber nur einige Monate.
Beim FC Bayern stieg Flick 2019 als Co-Trainer von Niko Kovac wieder ein und wurde nach dem Aus des Kroaten zunächst Interimschef. Die Starspieler um Thomas Müller und Joshua Kimmich folgten ihm. Flick schrieb eine ungeahnte Erfolgsgeschichte mit sieben Titeln in 18 Monaten - darunter der Champions-League-Triumph 2020 in Lissabon.