Handball-Nationaltorwart Johannes Bitter

Handballer gegen Zuschauer bei der WM

Johannes Bitter: Vor Zuschauern zu spielen ist absurd

Die europäischen Handballer sind gegen Besucher bei der Handball-WM in Ägypten.

"Die europäische Spielergewerkschaft E.H.P.U. hat am Mittwoch im Namen der Kapitäne und aller Spieler der europäischen Nationalmannschaften ein Schreiben an den ägyptischen Weltverbandspräsidenten Hassan Moustafa verfasst, mit der dringenden Bitte, während der WM auf Zuschauer zu verzichten", gab der deutsche Nationaltorwart Johannes Bitter in einem Interview zu verstehen.

Vor Zuschauern zu spielen ist absurd

Der deutsche Torwart sagte weiter: "Vor Zuschauern zu spielen ist nicht nur wegen der zusätzlichen Gesundheitsrisiken absurd, auch angesichts der Lage in unseren Heimatländern, in denen die Menschen ihre Wohnungen möglichst nicht verlassen sollen und unsere Spiele nur Familienkreise im Fernsehen verfolgen können."

Bitter selbst infiziert

Bitter selber war nach einer Infektion mit dem Coroanvirus krank. "Beim Sport spüre ich keine Leistungseinschränkungen», berichtete er. «Organisch ist alles in bester Ordnung, alle Blutwerte waren gut. Das hat mich beruhigt. Ich schmecke und rieche zwar noch nicht alles, habe aber nicht mehr die anfänglichen Kopf- und Gliederschmerzen."

Die Handball-WM findet vom 13. bis 31. Januar statt, in den Hallen sind 20 Prozent der Zuschauerkapazität zugelassen.

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