Halle: Sechs Verdächtige nach Razzia in U-Haft

Polizei fand Drogen, Geld und Waffen

Mehr als 100 Kilogramm mutmaßliche Drogen, mehr als 200 000 Euro Bargeld, Luxus-Autos, Waffen und ein Schnellboot - nach diesem Fund bei Durchsuchungen in Halle und Umgebung sitzen sechs am Samstag festgenommene Verdächtige in Untersuchungshaft. Ein Richter habe am Sonntag Haftbefehle gegen die Männer im Alter von 35 bis 72 Jahren erlassen, teilten die Behörden am Montag, 16. November 2020 mit. Landeskriminalamt (LKA), Staatsanwaltschaft und das zuständige Zollfahndungsamt Hannover sprachen in einer gemeinsamen Mitteilung von einem wichtigen Schlag gegen die Organisierte Rauschgiftkriminalität.

Rund 150 LKA-Spezialkräfte, Landes- und Bundespolizisten hatten vor den Festnahmen der Männer am Samstag Wohn- und Geschäftsräume der Beschuldigten durchsucht. Dabei beschlagnahmten die Beamten unter anderem die mutmaßlichen Drogen, das Bargeld sowie Kommunikationsmittel und Speichermedien. Bei den Drogen soll es sich um Cannabis und Kokain handeln.

Den Durchsuchungen waren demnach monatelange Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des für Halle zuständigen Zollfahndungsamtes Hannover und des LKA Sachsen-Anhalt vorausgegangen. LKA-Direktor Jürgen Schmökel lobte am Montag laut Mitteilung die «beharrlichen Ermittlungen der GER und das abgestimmte Vorgehen der beteiligten Polizeibehörden» sowie die «effiziente Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Halle». Am Nachmittag wollte das LKAdie beschlagnahmten Beweismittel in Magdeburg Medienvertretern präsentieren.

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