Halle: Mundschutz auf Wochenmarkt empfohlen

Katastrophenfall aufgehoben

Besucher und Händler des Wochenmarktes in Halle sollenvon Dienstag, 14. April 2020an einen Mundschutz tragen. Eine entsprechende Empfehlung gabOberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Montag, 14. April 2020an.

Zuvor hätten Kontrollen der Behörden ergeben, dass der vorgeschriebene Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Menschen beim Marktgeschehen in der Innenstadt nicht eingehalten wird, begründete Wiegand die Maßnahme. Auch mündliche Ansagen des Ordnungsamts hätten nicht den gewünschten Effekt gebracht. Laut Wiegand waren Ordnungskräfte schon am Samstag unterwegs, um Händler und Kunden zu informieren sowie kostenfrei Schutzmasken auszugeben.

Stadtchef Wiegand empfahl allen Hallensern, bei allen Gelegenheiten einen Mundschutz zu tragen, bei denen nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Mindestabstand unterschritten wird.

Halle ist nicht die erste Stadt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die zusätzlich zu den geltenden Beschränkungen einen Mundschutz in bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens vorschreibt. Im sächsischen Dresden müssen Kunden und Händler schon seit einigen Tagen einen Mundschutz tragen, wenn sie auf den größten Wochenmarkt der Stadt wollen. Menschen können eigene Bedeckungen für Mund und Nase mitbringen oder eine nehmen, die vor Ort kostenlos ausgegeben wird, hieß es aus Dresden. In Jena ist es seit 6. April Pflicht, einen Mundschutz etwa in Geschäften oder beim Nutzen von Bus und Bahn zu tragen. Dabei sind auch selbstgenähte Masken erlaubt.

Katastrophenfall am Sonntag aufgehoben

Oberbürgermeister Bernd Wiegand sagte am Sonntag, der Katastrophenfall gelte ab sofort nicht mehr. Die Corona-Lage in der Stadt sei stabil.Er betonte aber, dass die Beschränkungen des Landes weiter gelten - dazu gehören z.B. die Kontaktsperre und der Mindestabstand von anderthalb Metern.

Halle hatte den Katastrophenfall vor drei Wochen ausgerufen.Der erlaubte der Stadt u.a., Sperrgebiete einzurichten.

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