Carolin Loh und Thomas Salwiczek 8R9 vom Stadtmarketing Halle tragen wiederverwendbare Mund-Nasen-Behelfsmasken mit der Stadtmarke von Halle/Saale auf dem Marktplatz der Stadt. Die roten Masken werden unter anderem in der Tourist-Information angeboten und

Halle: Maskenpflicht in Altstadt

Allgemeinverfügung erlassen

Die Stadt Halle führt wegen eines erhöhten Infektionsgeschehens die Maskenpflicht in der Innenstadt ein. «Eine Verpflichtung einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, gilt künftig in allen öffentlichen Bereichen innerhalb des Innenstadtrings», sagte Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Mittwoch. Zudem betreffe die von Donnerstag an geltende Regelung die Leipziger Straße, eine beliebten Einkaufsmeile, sowie den Vorplatz zum Hauptbahnhof. Menschen müssten künftig an diesen Orten auch unter freiem Himmel eine Alltagsmaske tragen. Damit reagiere die Stadt auf die gestiegene Zahl an Corona-Infektionen.

Am Mittwoch wurden den Angaben nach 25 Neuinfizierte in Halle registriert. Das sei der höchste Wert an einem Tag, so Wiegand. Damit seien in den vergangenen sieben Tagen insgesamt 38,25 Menschen je
100 000 Einwohner positiv getestet und der Grenzwert von 35 überschritten worden. Somit seien zusätzliche Maßnahmen notwendig.

Die mit dem Land abgestimmte Allgemeinverfügung für die Stadt Halle betreffe auch andere Bereiche, erklärte Wiegand weiter. So dürften auf privaten Feiern in geschlossenen Räumen künftig maximal 15 Menschen anwesend sein, in gastronomischen Einrichtungen dürfe nur noch am Platz der Mund-Nasen-Schutz abgenommen werden und in Schulen müsse außerhalb des Klassenzimmers eine Alltagsmaske getragen werden. Auch für Veranstaltungen - etwa Fußballspiele oder Konzerte - würden strengere Vorschriften gelten. Mitte kommender Woche soll zudem entschieden werden, ob und wie der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr durchgeführt werden könne, so Wiegand.

Wie hoch Bußgeld für einen Verstoß der neuen Vorschriften sei, hänge von den Umständen ab und müsse von der Bußgeldstelle im Einzelfall entschieden werden, erklärte der Oberbürgermeister. Es werde sich im Rahmen um die 50 Euro bewegen.

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