Forscher aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben eine neue Datenbank zur Vegetation der Erde veröffentlicht. Dabei stehen nicht die einzelnen Pflanzen im Mittelpunkt, sondern die Beziehungen von Pflanzen zueinander. Einfach formuliert: welche Pflanzen wachsen gut miteinander, welche nicht und warum. Geforscht wird dazu auf aller Welt.
Auf der Plattform «sPlot» wurden diese Forschungsergebnisse und Informationen aus aller Welt vereinheitlicht und zusammengeführt, wie die Martin-Luther-Universität (MLU) Halle-Wittenbergmitteilte. Mehr als 1,1 Millionen komplette Pflanzenlisten wurden gebündelt. Unter anderem lässt sich nun daraus ablesen, welche Pflanzen wo und mit welchen anderen Arten zusammen wachsen. Die Datenbank könnte den Angaben zufolge dabei helfen, die Folgen des globalen Klimawandels besser vorherzusagen, aber z. B. auch Ämtern/der Verwaltung Hinweise im Umgang mit gefährlichen Pflanzen geben (z. B. Riesen Bärenklau)
Das Forscherteam wird von der MLU in Halle sowie dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig geleitet.