Kaum sind sie weg – sind sie auch schon wieder da – die Graffitikürzel auf Häuserwänden.
In den meisten Städten inzwischen ärgerlicher Alltag. Die Stadt Haldensleben in der Börde plant dagegen vorzugehen. Allerdings nicht mit Verboten – die offensichtlich eh nichts bringen – sondern indem sie den Sprayern extra Häuserwände zur Verfügung stellt. Dafür sucht die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite private Eigentümer, die den Sprayern erlauben, ihre Wände bunt zu machen. Als Wall-of-Fame werden im Graffiti-Jargon Plätze oder Wandflächen bezeichnet, an denen sich insbesondere erfahrene Sprayer treffen und hochwertige und anspruchsvolle Graffiti malen.
Sämtliche benötigten Mittel werden durch die Sprayer selbst getragen. Zuschüsse von der Stadt sind nicht geplant. Die Lebensdauer der so entstehenden meist temporären Graffiti ist nicht vorhersehbar. Diese Graffiti sollten daher fotografiert, gespeichert und so der Nachwelt erhalten bleiben.
Wer an dieser Idee Interesse hat, kann sich bei der Abteilung Jugend und Sport per E-Mail anjugend@haldensleben.demelden.