Gute Laune-Garanten aus Klein Gübs

Quirlige Papageien erlauben sich so manchen Scherz

Wegen Ansteckungsgefahr allein im Homeoffice, den Kontakt zu Familienmitgliedern auch heruntergefahren, die Innenstadt wie leergefegt. So manch einer fängt da schon einmal an zu grübeln.

Solche Gedanken haben es bei Manuela aus Klein Gübs bei Magdeburg schwer. Und das liegt an der fröhlichen Begrüßung, die täglich hinter ihrer Eingangstür auf die 57-Jährige wartet: ihre zwei Papageien. „Das ist der Sheldon, der ist noch kein Jahr alt. Das ist ein Graupapagei“, sagt sie und deutet zum rechten Käfig. „Und auf der linken Seite sitzt der Charlie. Das ist ein Gelbbrust-Ara. Der wird dieses Jahr schon 19 Jahre alt. Sie sind beide echte Familienmitglieder. Jeder hat seine eigene Voliere.“

Ihre Papageien brächten sie jeden Tag zum Lachen. Etwa beim Frühstück, wenn Charlie, der Ältere, kopfüber vom Treppengeländer hänge oder sich sein Käsetoast einfordere. Sheldon der Graupapagei lerne schnell „sprechen“, wie Manuela erzählt. Zu seinem Repertoire gehört unter anderem Pfeifen und „Aua“. „Das kommt daher, dass mein Mann seinen Finger mal durch die Gitterstäbe gesteckt und Sheldon ihn dann gezwickt hat. Mein Mann rief eben ,Aua’ und seitdem macht der Papagei das nach.“

Die zwei Papageien verzaubern auch die Nachbarskinder, die Manuela in diesen Zeiten jetzt öfters besuchen. Doch auch die starke Dorfgemeinschaft sorgt bei ihr für ein gutes Gefühl. „Einfach mal die Kinderbetreuung übernehmen. Das machen wir auf alle Fälle. Wir sehen uns über’m Gartenzaun, wir unterhalten uns, sitzen jetzt aber auch nicht mehr zusammen. Hilfe ist überhaupt gar kein Problem. Wir untereinander halten sowieso zusammen.“

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