Neues Hochhaus für Magdeburgs City

Grundsteinlegung für das Luisenviertel in Magdeburg. Am 14. Dezember 2018 wurden an der Erzbergerstraße in einer Zeitkapsel Baupläne, Münzen und der Abguss einer Jesusfigur eingemauert. Das Original aus dem Mittelalter hatten Archäologen bei Grabungen in der Baugrube entdeckt.

In den nächsten Jahren entstehen in dem neuen Viertel über hundert neue Wohnungen unter anderem auch in der "Langen Luise". Damit ist das künftige 20-stöckige Hochhaus gemeint. Das wird das erste "echte" Hochhaus seit der Wiedervereinigung in Magdeburg. Das Gebäude erreicht eine Höhe von 63 Metern.

Es erweitert das Ensemble der 16-Geschosser am Uniplatz und in der Gustav-Adolf-Straße als Landmarken der nördlichen und westlichen Innenstadt.

Interessiert Euch, welche Wohnungen es gibt?

Wir haben hier dieMWG-Seite verlinkt - dort kann man sich schon mal die Wohnungstypen ansehen. Über eine Animation könnt Ihr durch die Musterwohnung gehen.

Mit der Grundsteinlegung für das Projekt „Luisenquartier“ startet die MWG-Wohnungsgenossenschaft das bisher größte Neubauprojekt ihrer fast 65-jährigen Geschichte Sachsen-Anhalts.

Mit über 13.000 Mitgliedern und mit ca. 10.000 betreuten Wohnungen größte Wohnungsgenossenschaft wird ein ca. 10.000 Quadratmeter großes Grundstück im Dreieck Zschocke-, Virchow- und Erzberger Straße mit einem Komplex mit ca. 135 Wohnungen und Gewerbeflächen ( 600 Quadratmeter) bebauen. Insgesamt entstehen drei Baukörper mit etwa 13.000 Quadratmeter Nutzfläche, die sich wie ein U um einen grünen Wohnhof mit Spielbereich, Garage und Parkdeck legen. Mit 149 Stellplätzen ist für jede Wohnung mindestens ein Parkplatz vorgesehen. Für die 135 Wohnungen gibt es bereits 172 Anmeldungen, was für ein enorm großes Interesse an der City-Wohnlage spricht.

Die MWG plant ein mitgliedernahes Wohnkonzept, das betreutes Wohnen vorsieht. Damit hat die Genossenschaft in ihren ähnlichen Projekten „Ikarus“, „Pegasus“ und „Phönix“ sehr gute Erfahrungen gemacht und lange Wartelisten auf frei werdende Wohnungen. Die „Luise“ soll den Bewohnern vielfältige Kommunikations- und Betreuungsmöglichkeiten für alle Generationen bieten. Dabei nutzt sie auch ihre umfassenden Erfahrungen auf der Betreuungstätigkeit ihres MWG-Nachbarschaftsvereins mit ca. 50 Ehrenamtlichen und 350 Mitgliedern im Verein.

Die Investitionssumme liegt derzeit bei ca. 35 Millionen Euro, zuzüglich Lohn- und Materialpreissteigerungen in den nächsten Jahren. Die endgültige Fertigstellung ist für 2022 geplant; ab Mitte 2021 können die ersten Wohnungen bezogen werden. Zuletzt wird der Turm an die Mieter übergeben.

Mit dem Namen verneigt sich die MWG vor der Magdeburger Stadtgeschichte und will an die von den Magdeburgerin hochverehrte Königin Luise (1776-1810) erinnern. Sie hatte sich 1807 bei den Tilsiter Friedensverhandlungen gegenüber Napoleon für ihr geliebtes Magdeburg und Preußen eingesetzt. Die unlängst bei archäologischen Grabungen gefundene Jesusfigur wurde mit Einverständnis des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie nachgegossen. Eine Kopie wird mit der aktuellen Tageszeitung, Bauplänen und einem Satz Münzen in einer Zeitkapsel für nachfolgende Generationen eingemauert.

Einige Zahlen zum reinen Baugeschehen: Baugrube 25.100 m³ Bohrpfähle 271 Stück Beton 17.200 m³ Stahl 2.490 t Dachabdichtung 7.120 m² Fenster 860 Stück WDVS 15.600 m² Brüstungsgeländer 2.560 m

Auf der Seite www.mwg-luisencarree.de kann man sich eine Musterwohnung ansehen und für jede Wohnung die Daten nachlesen.
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