Die einzigartigen Grottenolme in der Hermannshöhle bei Rübeland im Harz warten etwas länger auf ihren Nachwuchs als gedacht. Vom Touristenbüro hieß es, dass die Lurchbabies wohl erst im August schlüpfen und nicht - wie ursprünglich gedacht - im Mai oder Juni. Das Wasser ist kälter als in ihrer eigentlichen Heimat Slowenien und sie brauchen etwas länger für ihre Entwicklung. Aber: die Eier wachsen und das ist der Beleg dafür, dass sie befruchtet sind. Weil Grottenolme zu Kannibalismus neigen und auch ihre eigenen Eier fressen, liegen diese zur Sicherheit in einem abgeschotteten Aquarium.
Grottenolme sind eine Mischung aus Aal und Albinosalamander. Die im Harz sind die einzigen ihrer Art in Deutschland und bekommen das erste Mal Nachwuchs.
In den 1930er Jahren hatte der damalige Rübeländer Höhlendirektor fünf Tiere von der Adria mitgebracht und sie hier ausgesetzt. Als Touristenattraktion und Forschungsobjekte. In den 50er Jahren brachten Urlauber weitere Tiere mit.