Auf dem Gelände eines Zellstoffwerks in Arneburg im Landkreis Stendal ist ein Feuer ausgebrochen. Zwei Förderbänder seien am Freitagmorgen, 1. Juli 2022 auf dem Betriebsgelände in Brand geraten, sagte ein Sprecher der Polizei. Anschließend griffen die Flammen auf einen darunter liegenden Holzhaufen über. Ursache könnte ein Blitzeinschlag gewesen sein. Es werde vermutet, dass dieser einen technischen Defekt bei einem Fließband auslöste, teilte die Polizei mit. Die Bänder befinden sich im Freien.
Nach ersten Schätzungen ist laut Polizei ein hoher Sachschaden von zwei bis drei Millionen Euro entstanden. Personen wurden den Angaben zufolge nicht verletzt. Es kam zu starken Rauchentwicklungen. Die Kreisstraße in der Nähe des Werks wurde vorübergehend gesperrt. Nach Angaben des Unternehmens wurde die Produktion vorsorglich unterbrochen. Es gehe um Brandbekämpfung, nicht um Produktion, sagte Werkleiter Martin Zenker in Arneburg der Deutschen Presse-Agentur.
Die Werkfeuerwehr hatte den Brand am Morgen entdeckt und die zuständige Leitstelle informiert. Die Feuerwehr kämpfte mit zahlreichen Kräften vor Ort gegen den Brand. Die Löscharbeiten dauern voraussichtlich noch bis in die Abendstunden an.
Dunkle Rauchwolken steigen im Industriepark auf – zu sehen in diesem Video: