Di, 12. April 2022
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Happy Birthday, Herbert Grönemeyer!
Zu seinem 66. Geburtstag
Vor 66Jahren, am 12. April1956, wurde Herbert Grönemeyer - nein, nicht in Bochum, sondernin Göttingen geboren. Heute ist er nun schon Oppa, wie der Ruhrpotter sagt. Und mit Herz und Seele Künstler und Musiker, der bald schon wieder ein neues Album veröffentlichen wird.
Seit über 30 Jahren veröffentlicht er Musik. Vorher schon ein erfolgreicher Theater - und Fernsehschauspieler, istseine Musikkarriere beispiellos. Er gehört zu den beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Musikern unserer Zeit. Seit 1984 platzierten sich alle seine deutschsprachigenAlben auf Platz 1 der Charts. Sein Album "Mensch" ist das bisher erfolgreichste deutsche Album überhaupt.
Wie Herbert Grönemeyer so erfolgreich geworden ist, könnt ihr im Folgenden lesen.
Als Kind erhielt Grönemeyer seinen ersten Klavierunterricht und gründete schon mit zwölf Jahren eine eigene Band. Seine Erziehung beschreibt er folgendermaßen: „Ich denke, ich bin zwischen Liebe, musischer Zuneigung und ziemlicher Strenge groß geworden.“
Nach dem Abitur begann er ein Studium der Musikwissenschaft und Jurisprudenz, damit, wie er sagt, ihn „im Leben keiner über’s Ohr hauen kann“. Dieses Studium brach er nach ein paar Jahren ab und engagierte sich stattdessen als musikalischer Leiter am Schauspielhaus in Bochum. Obwohl Grönemeyer nie Schauspielunterricht hatte, spielte er zunächst in vielen Theaterstücken und später auch in Fernsehfilmen mit. Ab 1976 widmete er sich seiner Theater – und Fernsehkarriere. Er arbeitete unter Anderem in Hamburg und Stuttgart. Im Jahr 1978 lernte er seine große Liebe, Schauspielerin Anna Henkel, kennen. Mit ihr hat er zwei Kinder.
Seine Musikkarriere vernachlässigte Grönemeyer trotz allem nicht. 1979 erschien sein erstes Soloalbum, benannt nach ihm selbst. „Grönemeyer“ erhielt die goldene Zitrone für das hässlichste Cover des Jahres. Zwei Jahre später spielte er an der Seite von Martin Semmelrogge und Uwe Ochsenknecht in dem weltweit gefeierten Film „Das Boot“ mit: Der Höhepunkt seiner Schauspiellaufbahn.
1983 erschien Grönemeyers erster Hit: „Musik nur, wenn sie laut ist“. Im nächsten Jahr schaffte er den ganz großen Durchbruch mit seinem Album „Bochum“, für das er erstmals alle Liedtexte selbst schrieb. Der Longplayer blieb überwältigende 80 Wochen in den deutschen Charts.
Von dem Zeitpunkt an begann Herbert Grönemeyers Aufstieg in den deutschen Musik-Olymp.
In seinen Liedern bezieht er auch politische Stellung, was seiner Karriere jedoch nie Abbruch tat. Im Gegenteil: Einige seiner Alben wurden ins Englische übersetzt und fanden auch in Kanada und dem Rest der Welt Erfolg.
1992 bekam der mittlerweile zum Superstar gewordene Sänger einen Preis als „Bester Künstler national“ bei der ersten Echo-Verleihung. Seine Alben „Chaos“ und „Bleibt alles anders“ schossen auf Platz 1 der deutschen Charts. Die „Bleibt alles anders“ Tour war bereits Monate vor den eigentlichen Konzerten ausverkauft.
Das Titellied „Mensch“ aus dem im Jahr 2002 erschienen Album wurde Grönemeyers größter Hit.
Er veröffentlichte neue Musik, ging auf Tour, wurde immer erfolgreicher. 2006 schrieb er die offizielle Hymne zur Fußball-WM in Deutschland. 2008 kam sein Best-Of Album auf den Markt, welches 36 Songs seiner Karriere zusammenbringt. SeinAlbum „Dauernd jetzt“ von 2014stieg auf Platz 1 der Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein – wie sollte es anders sein. Auch sein neuestes Werk "Tumult" sicherte sich in Deutschland und Österreichdie Spitze.
Einer seiner größten Hits "Mensch"
Abgesehen von seiner herausragenden Leistung als Musiker engagiert sich Grönemeyer auch im sozialen Bereich. Zahlreiche Projekte zur Spendensammlung gegen Armut wurden von ihm ins Leben gerufen. Außerdem macht er sich stark gegen Rechts, wie bei dem Musikfestival „Offen und bunt – Dresden für alle!“, bei dem neben ihm Künstler wie Adel Tawil und Silly auftraten, um gegen Fremdenfeindlichkeit zu protestieren.
Zuletzt hat Grönemeyer an die 1,8 Millionen Millionäre in Deutschland appelliert. Aufgrund der Corona-Krise und der damit verbundenen Existenzängste sollen die Reichen die Kulturszene unterstützen. "Wenn sich die Wohlhabendsten bereit erklären würden zu einer zweimaligen Sonderzahlung von zum Beispiel 50 000 bis 150 000 Euro, jeweils in diesem wie auch im nächsten Jahr, stünden ad hoc circa 200 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung, um Existenzen zu sichern, Pleiten aufzufangen und Ängste zu mildern", sagte Grönemeyer.
An seinem Ehrentag verneigen wir uns vor diesem großen Künstler. Alles Gute zum Geburtstag, lieber Herbert! Auf dass du uns noch viele weitere Hymnen schenkst.
Hier geht es zur offiziellen Website von Herbert Grönemeyer
