Nach einem Brand mit drei Todesopfern können die Bewohner weiterhin nicht in das Mehrfamilienhaus inGrimma(Landkreis Leipziger Land) zurück. Zunächst müssten die Ergebnisse eines Gutachters vorliegen, der das betroffene Wohnhaus auf Schadstoffe untersucht habe, erklärte Katrin Hentschel, Geschäftsführerin der Grimmaer Wohnungs- und Baugesellschaft (GWB), am Mittwoch auf Anfrage. Erst dann könne geklärt werden, ob die Wohnungen wieder freigegeben werden könnten oder ob Sanierungsmaßnahmen notwendig seien. «Ich kann versichern, dass alles versucht wird, um die Bewohnbarkeit der Wohnungen so schnell wie möglich wiederherzustellen», so Hentschel.
Bei dem Brand am vergangene Montag waren nach den Angaben 30 Mieter aus 26 Wohnungen in Sicherheit gebracht worden. Zunächst fanden sie in einer Turnhalle und einer Jugendherberge Unterschlupf, inzwischen sind sie laut Hentschel in Privatquartieren sowie in von der GWB bereitgestellten Unterkünften untergebracht.
Am Dienstag hatten die Bewohner demnach kurz die Gelegenheit, aus ihren Wohnungen persönliche Gegenstände und Unterlagen zu holen. Dies hätten alle Betroffenen in Anspruch genommen. Mitarbeiter des Unternehmens würden in den kommenden Tagen den Kontakt zu ihnen halten und bei Bedarf weitere Unterstützung anbieten, hieß es.