Google Street View

Google View: Neue Bilder aus Deutschland online

Wenn Ihr widersprechen wollt, Hinweise hier

Man sieht seine Straße, sein Wohnhaus und das Auto vom Nachbarn -Google Maps hat nach gut zwölf Jahren mal wieder frische Panorama-Bilder aus Deutschland bei Google View eingepflegt.

Gemacht wurden die Bilder alle 2022 - vielleicht habt Ihr die Autos mit den Kameras obendrauf ja auch durch Eure Gegend fahren sehen - oder Ihr seht sie jetzt noch:Google istseit Juni wieder mit Fahrzeugen in Deutschland unterwegs, um weitere Regionen zuStreetViewhinzufügen zu können. Die Fahrzeuge werden noch bis Oktober durch Stadt und Land fahren, um Fotos aufzunehmen. Um bestimmte Sehenswürdigkeiten gut zu erfassen, sind auch Beschäftigte mit einem Kamerarucksack zu Fuß unterwegs.

Die Google-Autos filmen keine Videos, sondern erstellen alle paar Meter hoch auflösende 3D-Panoramabilder. Diese werden später mit einer Software digital miteinander verknüpft, sodass sich die Anwenderinnen und Anwender virtuell in dem Straßenbild auf dem Smartphone oder PC bewegen können. Die insgesamt neun Kameras befinden sich in 2,9 Metern Höhe und erfassen auch Straßenschilder und Schriftzüge von Geschäften. Auto-Kennzeichen und die Gesichter von Passanten werden automatisch verpixelt.

Bei der Einführung vonStreetViewin Deutschland im Jahr 2010 war der Dienst auf zum Teil starken Widerstand in der Politik, bei Hauseigentümern und bei Datenschützern gestoßen. Fast eine Viertelmillion Menschen legten damals Widerspruch ein und zwangen Google, die Abbildung ihrer Häuser zu verpixeln. 2011 kündigte der Konzern daraufhin an, keine weiteren Kamerafahrten mehr zu unternehmen. Scheinbar hat der Konzern nun alle möglichen Auflagen der Datenschützer erfüllt und konnte mit einer Aktualisierung an den Start gehen.Google muss wie im Jahr 2010 jede Wohnung und jedes Haus vor der Veröffentlichung der neuen Bilder unkenntlich machen, wenn Mieter oder Eigentümer dies wollen. Allerdings gelten die alten Anträge von damals nicht mehr, sie müssen neu gestellt werden.

Der Widerspruch kann per Mail, per Formular oder per Post erfolgen. Bislang haben nur wenige Menschen in Deutschland sich gegen eine Veröffentlichung der Panorama-Bilder ausgesprochen.Den Antrag zum Entfernen von Bildern findet Ihr hier!

Die neue Version vonStreetViewwird als Clouddienst online gestellt. Dies kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Prominente Straßenzüge wie der Berliner Kurfürstendamm standen bereits am Dienstagmorgen mit frischem Bildmaterial online. Möglich waren auch virtuelle Reisen zum Stadtschloss in Berlin, in das neu entstandene Werksviertel in München mit seinem Umadum-Riesenrad oder ein virtueller Besuch der Elbphilharmonie in Hamburg.

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