Vor 14 Jahren wanderte Matthias Bück nach Thailand aus. "Goodbye Deutschland"erzähltseither von den Abenteuern des Schwaben.
2008 gehörte der 40-Jährige aus Crailsheim in Baden-Württemberg zu den Auswanderern der ersten Stunde: Alle Höhen und Tiefen, die Matthias Bück in Thailand durchlebt, verfolgen Millionen Menschen seither bei Vox. Und schwere Momente gab es viele: Die Scheidung von seiner Frau Hania, die mit ihm zusammen in das Abenteuer gestartet war, Überschwemmungen, eine Räumungsklage, vor einigen Jahren die Trennung von seiner thailändischen Freundin. Und dann kam Corona.
Seine Bamboo Bar auf der thailändischen Insel Koh Samui musste der "Goodbye Deutschland"-Star vor wenigen Tagen endgültig dicht machen. In einem Café in Bangkok hat der Koch jetzt neue Arbeit gefunden.
Nach Deutschland zurückzukehren, das ist derzeit für den Schwaben keine Alternative. Thailand sei für ihn mit den Jahren sehr wertvoll geworden, "alles ist lockerer als in Europa", erzählt er.
Matthias Bück wohnt nun in Bangkok in einer kleinen Wohnung mit Klimaanlage und mag sowohl die Arbeit als auch die Kollegen im Café Glück. "Solange ich in Bangkok gebraucht werde, bleibe ich hier", so sein Plan. Aber er schließt auch nicht aus, irgendwann - nach der Pandemie - wieder selbst eine Bar zu eröffnen.
Sein Fazit nach fast 14 Jahren Thailand: «Ich habe auf Samui viel mitgemacht, aber für mich war immer klar, dass ich auch mal Sachen opfern muss.» Durchhalten und nicht aufgeben, laute die Parole. Seine Wahlheimat liebt er nach wie vor, auch die Sprache versteht er mittlerweile gut. «Ich mag die Menschen sehr, es gibt hier so viel Hilfsbereitschaft», schwärmt er. Auch lebten die Thais ohne ständige Angst vor der Zukunft, nach dem Motto «Der Buddha wird es schon irgendwie richten». Und so harrt auch Matthias Bück der Dinge, die Thailand noch für ihn bereithält.