DieGoldenGlobessind nach den Oscars die wichtigsten US-Filmpreise, in diesem Jahr stand die Musik im Mittelpunkt.
Über die Gewinner entscheidet eine Gruppe von circa 100 internationalen Journalisten, die seit langem in Hollywood tätig sind.
Der Film um Freddie Mercury "Bohemian Rhapsody" wurde gleich zweimal ausgezeichnet. Das Werk von Bryan Singer gewann in der Kategorie "bestes Drama" und Hauptdarsteller Rami Malek wurde als "bester Schauspieler" in einem Drama ausgezeichent.
Filmproduzent Graham King widmete die Trophäe dem 1991 gestorbenen Sänger Mercury: "Danke, dass du die Kraft hattest, dein wahres Selbst zu akzeptieren."
In der Kategorie Beste Komödie/Musical gewann Peter Farrellys "Green Book". Der Film beschäftigt sich mit demRassismus in den USA in den 1960er Jahren.
Außerdem gewann Mahershala Ali als bester Nebendarsteller seine erste Globen Globe Auszeichnung. Er spieltin der Filmbiografieeinen schwarzen Jazz-Pianisten, der in den 1960er Jahren mit seinem weißen Chauffeur durch die US-Südstaaten reist.
Auch die Auszeichnung für das beste Drehbuch ging an "Green Book".
Als beste Schauspielerin in einem Drama wurde die Hollywoodlegende Glenn Close ausgezeichnet. Für ihren Part in "The Wife" holte sie ihren dritten Golden Globe.Darin spielt sie die geduldige Ehefrau eines Schriftstellers, die sich nach Jahren gegen den egoistischen Mann auflehnt. Frauen sollten ihren Träumen folgen, sagte Close in ihrer Dankesrede und erntete Standing Ovations.
Ihre britische Kollegin Olivia Colman nahm eine Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin in der KategorieKomödie/Musical mit nach Hause.
Sie spielt in der Tragikomödie "The Favourite - Intrigen und Irrsinn" von Yorgos Lanthimos die britische Queen Anne im frühen 18. Jahrhundert.
Ein weiterer Brite, der eine Auszeichnung erhielt:Christian Bale wurde für seine Rolle als ehemaliger US-Vizepräsident Dick Cheney in der Politsatire "Vice" mit dem Globe als bester Hauptdarsteller in einer Komödie geehrt.
Lady Gaga durfte sich ebenfalls über eine begehrte Trophäe freuen. Sie teilt sich den Preis "Bester Filmsong" mitMark Ronson, Anthony Rossomando und Andrew Wyatt.
Als bester Regisseur wurde der Mexikaner Alfonso Cuarón für das Schwarz-Weiß-Drama "Roma".
Er holte mit dem Werk über das Leben von Haushälterinnen im Mexiko der 70er Jahre auch den Preis in der Sparte "bester nicht-englischsprachiger Film".
Er setzte sich damitunter anderem gegen den deutschen Beitrag "Werk ohne Autor" von Florian Henckel von Donnersmarck durch.
Auch der deutsche SchauspielerDaniel Brühl ging leer aus.
Der 40-Jährige war für seine Rolle in der Krimiserie "The Alienist" im Rennen gewesen.
Den Preis in der Kategorie als bester Hauptdarsteller in einer Mini-Serie holte aber Darren Criss für "The Assassination of Gianni Versace".