In Los Angeles sind in der Nacht die Golden Globes verliehen worden, nach den Oscars Hollywoods bedeutendste Filmpreise. Zum besten Filmdrama gekürt wurde "Moonlight" von Regisseur Barry Jenkins. Der Film kommt in diesem Frühjahr bei uns in die Kinos und erzählt die Geschichte von einem jungen, homosexuellen Schwarzen.
Großer Abräumer war auch die Komödie "La La Land". Die nostalgische Musical-Romanze mit Ryan Gosling und Emma Stone wurde mehrfach ausgezeichnet.
Die Vater-Tochter-Geschichte "Toni Erdmann" der deutschen Regisseurin Maren Ade ging indes leer aus. Der Preis in der Sparte "bester nicht-englischsprachiger Film" ging nach Frankreich an den Film "Elle". Der französische Leinwandstar Isabelle Huppert spielt in dem Vergewaltigungsdrama von Regisseur Paul Verhoeven die Hauptrolle. Der letzte deutsche Film, der den Golden Globe als bester Auslandsfilm nach Deutschland holte, war 2010 das Schwarz-Weiß-Drama "Das weiße Band" von Michael Haneke. "Toni Erdmann" ist in diesem Jahr auch der deutsche Oscar-Kandidat.
"The Crown" und "Atlanta" sind als beste Serien des Jahres ausgezeichnet worden. "The Crown" erzählt die Geschichte der britischen Königin Elisabeth II. und gewann den Preis als beste Drama-Reihe. Sie läuft beim Internet-Streaming-Anbieter Netflix. "Atlanta" handelt von einem ziellosen jungen Mann, der zum Manager seines rappenden Cousins wird. Die bei FOX laufende Reihe gewann den Golden Globe als beste Comedy-Serie.