Die Stadt Bitterfeld-Wolfen wird den Verkauf des Goitzsche-Sees und angrenzender Grundstücke vor zehn Jahren juristisch aufarbeiten. Das hat der Stadtrat am Abend entschieden.
Hinter verschlossenen Türen stimmte die Mehrzahl der Stadträte dafür, eine Anwaltskanzlei mit der Prüfung der Unterlagen zu beauftragen. Ein privater Investor hatte für den See und die Grundstücke 2013 knapp dreiMillionen Euro gezahlt.
Viel zu wenig, meint eine Arbeitsgruppe aus verschiedenen Stadtratsfraktionen. Umgerechnet sei das damals ein Euro pro Quadratmeter gewesen, heutzutage seien 350 Euro pro Quadratmeter üblich. Einzelne Stadträte brachten sogar eine Rückabwicklung des Verkaufs ins Gespräch. Was die Aufarbeitung des Goitzsche-Verkaufs tatsächlich bringt, bleibt abzuwarten. Erstmal muss die Stadt eine geeignete Kanzlei finden.