Den erhofften Befreiungsschlag für Eintracht Braunschweig im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga gab es nicht.
DieNiedersachsen kamen am Freitag zu einem sehr glücklichen 0:0 gegen den SCPaderborn und konnten alsTabellen-15. zumindest den vorerst den Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 mit 30 Punkten auf vier Zähler ausbauen. "Wir nehmen glücklicherweise einen Zähler mit, den aber sehr gerne", sagte Eintracht-Abwehrspieler Benjamin Kessel bei Sky.
Von Euphorie oder neuem Selbstvertrauen in der Offensive durch das klare 4:0 beim VfLOsnabrück war gegen die gesicherten Paderborner allerdings nichts zu sehen. Über die komplette Spielzeit besaßen die Gastgeber keine nennenswerte Gelegenheit.Die einzig strittige Szene im Gäste-Strafraum gab es nach 18 Minuten, nachdem Schiedsrichter Nicolas Winter einen Elfmeter-Pfiff für dieEintracht nach Intervention durch den Video-Assistenten revidierte.
Auf der Gegenseite hatten die Norddeutschen viel Glück.Bei einem aberkannten Treffer von Sven Michel stand der Paderborner hauchdünn im Abseits (52.Minute). Sechs Minuten vor dem Ende brachte Christopher Antwi-Adjei das Kunststück fertig, nach einem Michel-Pass denBall nicht im leeren Braunschweiger Tor unterzubringen. "Wir nehmen es gerne hin so", sagte Kessel über die Großchance für den Gegner.
Bereits zum neuntenMal blieben die Niedersachsen damit im Jahr 2021 ohne Gegentor. Allerdings mussTrainer Daniel Meyer wahrscheinlich seine Defensive umbauen.Brian Behrendt musste nach 63 Minuten verletzt vom Platz und droht auszufallen.
Denn bereits am Dienstag(18.30 Uhr/Sky) geht es für dieBraunschweiger beim Aufstiegsaspiranten SpVggGreuther Fürth weiter. "Wir haben alles in der eigenen Hand", betonte Kessel und bleibt optimistisch im Abstiegskampf: "Wir werden am Ende über demStrich ziehen."