Weihnachtsmann

Gesucht: Weihnachtsmänner in Sachsen-Anhalt

Alle Jahre wieder werden in Sachsen-Anhalt Weihnachtsmänner gesucht. Zahlreiche Arbeitsagenturen im Land vermitteln gerade "Rauschebärte"an interessierte Familien, Einrichtungen oder Vereine.
Heiko Rönicke von der Jobvermittlung der Agentur für Arbeit in Halle berichtet, dass sie "ganzjährig auf der Suche nach Weihnachtsmännern"seien.
Im vergangenen Jahr wollten 13 Personen den Jobals Weihnachtsmann übernehmen, in diesem Jahr sind es etwa 15.
Es sei trotzdem immer schwieriger Weihnachtsmänner zu bekommen.
"Es sind in den vergangenen Jahren mehr Bewerber rausgefallen als neue dazugekommen", so Heiko Rönicke.

Auch in Magdeburg sinke die Zahl der potentiellen Weihnachtsmänner im Vergleich zum Vorjahr. Sprecher Georg Haberland sagte, dass "für dieses Jahrbisher zehn Weihnachtsmänner bereit" stehen würden.
Doch nicht nur an Heiligabend sind die Weihnachtsmänner in Magdeburg gefragt, auch in der Vorweihnachtszeit, zum Beispiel bei Weihnachtsfeiern in Kindergärten oder von Vereinen.

Auch in der Altmark und im Harz werden wieder geeignete Kandidaten für den Job in der Weihnachtszeit gesucht.
Der Mangel an "Rauschebärten" habe verschiedene Gründe. Heiko Rönicke aus Halle nennt folgenden: "Der 24. Dezember ist kein beliebter Tag zum Arbeiten".
Meist sei die eigene Familie dagegen, wenn der Mann an Heiligabend fremde Familien besuche, statt bei der eigenen zu sein. Andere Kandidaten erfüllten schlichtweg die Anforderungen an den Job nicht. Dazu gehört laut Rönicke ein gepflegtes Aussehen, aber auch kinderlieb und redegewandt zu sein.
"Ein Weihnachtsmann ist eine Art pädagogische Hilfskraft und muss sich auf die Wünsche und Vorstellungen der Familien einstellen.", so der Sprecher.
Die Bewerber sollten auch ein Auto besitzen, um von einer Familie zur Nächsten zu kommen.

Die Nachfrage nach Weihnachtsmännern sei konstant hoch. Allein in Magdeburg wurdenim Vorjahr 132 Familien vom Weihnachtsmann besucht.

Die Arbeitsagenturen vermitteln lediglich die Weihnachtsmänner an die Auftraggeber. Alle weiteren Fragen, wie die nach der Bezahlung oder der Dauer des Besuchs, klären beide Parteien untereinander.

Der Verdienst seijedoch nicht unbedingt das Wichtigste, denn viele wollen anderen Menschen einfach nur eine Freude machen oder aber dieWeihnachtstage nicht allein zu Hause verbringen.

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