Die wenigsten Verwaltungen der Landkreise in Sachsen-Anhalt gendern grundsätzlich. Auf Anfrage von radio SAW haben nur die kreisfreien Städte Magdeburg und Halle angegeben, dass sie in Schriftstücken oder Mitteilungen die geschlechterneutrale Sprache anwenden.
Im Rathaus in Halle gibt es einen Leitfaden zum Gendern - Aber auch, wer den nicht anwendet, hat nichts zu befürchten. Der Saale- und der Mansfeld-Südharz-Kreis gendern nicht – das regelt jeweils eine Dienstanweisung des Landrats. Aus den Kreisverwaltungen Wittenberg, Stendal, Jerichower Land, Salzlandkreis oder Harz heißt es, wir überlassen es unseren MITARBEITENDEN oder auch MITARBEITER*INNEN, ob sie so formulieren oder nicht.
Egal wie, es sei immer jedes Geschlecht gemeint und wichtig auch: verständlich soll es sein. Nur bei Stellenausschreibungen ist die Angabe männlich / weiblich / divers gesetzlich vorgegeben. Dessau-Roßlau und der Landkreis Anhalt-Bitterfeld gendern nicht. Ebenso der Landkreis Börde und der Altmarkkreis Salzwedel – hier wird sich dazu aber aktuell hausintern abgestimmt.