Erst vor wenigen Tagen wurde der frisch sanierte Bahnhof in Salzwedel wiedereröffnet. Wie viele andere profitiert er von einem Förderprogramm - und es soll nicht der letzte gewesen sein.
Sachsen-Anhalt setzt weiter auf die Renovierung vom Verfall bedrohter Bahnhofsgebäude. «Die Empfangsgebäude an Bahnstationen sind als Eingangstore prägend für das Bild einer Stadt», erklärte Sachsen-Anhalts Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas Webel (CDU), in Magdeburg. Auch in den kommenden Jahren würden daher jeweils eineinhalb Millionen Euro für das Förderprogramm Revita bereitgestellt.
Seit 2008 seien knapp zwölf Millionen Euro für elf Projekte zur Verfügung gestellt worden. Unter anderem seien Gebäude in Bad Kösen, Bernburg, Braunsbedra, Haldensleben, Ilsenburg, Lutherstadt Eisleben und Sangerhausen hergerichtet worden. Vor wenigen Tagen wurde das sanierte Bahnhofsgebäude in Salzwedel wiedereröffnet. Weitere Vorhaben stünden in Zeitz, Wolmirstedt, Schönebeck und Weißenfels an.
Die Bauprojekte würden jeweils von den Kommunen, von Genossenschaften oder von privaten Investoren getragen, sagte Webel. Die Förderung mache es möglich, die Empfangsgebäude zu renovieren, zu modernisieren und den Fahrgästen überhaupt wieder zugänglich zu machen. Webel betonte, komfortable Warteräume, Servicecenter für Informationen und den Fahrscheinverkauf, öffentliche Toiletten und Versorgungsmöglichkeiten erfüllten die alten Gebäude mit neuem Leben.
Aktuell werde das Empfangsgebäude am Bahnhof Zeitz modernisiert. Der Umbau der Empfangshalle soll noch in diesem Jahr abgeschlossen und die neuen Serviceeinrichtungen in Betrieb genommen werden. Auch in Wolmirstedt seien die Planungen für die Revitalisierung des Empfangsgebäudes durch die Bodelschwingh-Stiftung weit fortgeschritten. Baustart sei voraussichtlich noch in diesem Jahr. Für Projekte in Schönebeck und Weißenfels liefen derzeit die Abstimmungen.