InIrkutsk ist ein ganzer Häuserblock gefroren. Im Dezember letzten Jahres brachen Rohre: das Wasser gefrorim Bruchteil einer Sekunde, sobald es Kontakt mit der eisigen Luft hatte.
Das Erschreckendste daran: Dieses Wohnhaus ist noch immer bewohnt. Vier Familien warten auf eine Umsiedlung. Die Bewohner sind angesichts der Vereisungen besorgt und fürchten, dass das Eis nun bis in ihre Wohnungen vordringt - die Böden und Flure sind bereits mit einer dicken Eisschicht belegt. Bislang gibtes noch Elektrizität, Heizung und fließendes Wasser, dennoch ist das Leben bei solchen Bedingungen (lebens-)gefährlich.In den Wintern in Irkutsk (Sibirien) sind Temperaturen von -10°C bis -25°C normal, nur die extremen Ausmaße in dem Wohnhaus machen ihn für die Bewohner unerträglich.
In dem ehemaligen Wohnheim der höheren Militärschule wurden nach Schließung der Schule im Jahr 2009 zunächst Sozialwohnungen eingerichtet. Sie Sozialvermietung wurde von den Behörden inzwischen aufgegeben, die meisten Bewohner waren ausgezogen.
Weil die Zuständigkeiten unklar sind, haben die Stadtwerke eine Instandsetzung verweigert.
Während die bürokratischen Fragen ungelöst bleiben, kämpfen die vier verbliebenen Familien weiterhin um ihr Überleben.